​HAITIAN JUPITER SERIE: „BESTE BEWERTUNGEN FÜR TECHNOLOGIE, SERVICE, PREIS“

Die IAC Group ist der größte Automobilzulieferer für Komponenten im Innenbereich. Die Gruppe verfolgt eine klare Strategie: entscheidend sind die Fakten. Wie im Fall der Jupiter Maschinen für das neueste Werk in Tschechien.

Weltweit beschäftigt der Konzern rund 32.000 Mitarbeiter an mehr als 100 Standorten in 22 Ländern, allein die aktuell 83 Fertigungswerke verteilen sich auf 20 Länder. Wir sprachen mit dem Werksleiter Jan Vondracek und Ladislav Vitu, Leiter Spritzguss am neuen Standort Přeštice 2.

Das neue Werk stellt u.a. die innere Stirnwandisolation im Spritzgussverfahren her. Die so gefertigten Komponenten zeichnen sich durch bis zu 40 % weniger Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen, tiefgezogenen Produkten aus. Das IAC Spritzgussverfahren ermöglicht eine präzise und zuverlässige Formgebung der Leichtbau-Stirnwandisolation bei gleichbleibender akustischer Leistung. Außerdem erlaubt das Verfahren eine bedarfsgerechte Masseverteilung, abgestimmt auf die akustisch besonders relevanten Bereiche in der Komponente. Im Rahmen seines vertikalen Integrationsansatzes hat IAC zudem spezielle Spritzguss-Verbundwerkstoffe entwickelt, die den hohen Qualitätsanforderungen der Premiumkunden entsprechen.

Herr Vondracek, Herr Vitu, Přeštice 2 ist das jüngste Werk der IAC und wurde erst vor kurzem eröffnet. Zusammen mit dem bereits vorhandenen Werk in Přeštice bilden sie den größten Arbeitgeber in der Region. Was macht diesen Standort verglichen mit anderen IAC Standorten so stark?

Ladislav Vitu: „Unsere Leute hier haben ein umfangreiches Know-How und viel Produktionserfahrung. Aus diesem Grund wählte IAC den Standort Tschechien zum Center of Excellence for Overhead Products.“

Jan Vondracek: „IAC Prestice 2 hat derzeit zwar erst 90 Mitarbeiter, aber mit dem klaren Ziel zu wachsen und 2019/2020 bereits 700 Mitarbeiter zu beschäftigen. Der zweite Bauabschnitt der Fertigung ist bereits in Planung, um neue Projekte in der Pipeline bedienen zu können.“

Fertigungsstrasse für die Stirnwandisolierungen. Hinten rechts zu sehen die Haitian Jupiter28000II bei der Produktion der Kunststoffträger

Von links: Radek Smid (Vertriebsingenieur bei Mapro), Ladislav Vitu, Jan Vondracek von IAC Grouproup

Als T1-Supplier haben Sie es mit besonders hohen Anforderungen zu tun, nicht nur bezüglich der Qualität. Setzen Sie stärker auf Flexibilität oder auf Produktivität?

Ladislav Vitu: „Das sind sicher auch für uns sehr große Herausforderungen. Wir antworten darauf mit Anlagen, die sehr speziell auf die Anwendungen ausgelegt sind. Denken Sie nur an die Stirnwandisolation, hier sind die einzelnen Prozessschritte detailliert aufeinander abgestimmt und auch das Equipment ist sehr speziell ausgelegt.“

Jan Vondracek: „Dennoch versuchen wir flexibel zu bleiben. Unser Ansatz ist es, in den einzelnen Prozessschritten möglichst den gleichen Lieferanten zu haben. Also gleicher Maschinenstandard, einheitliche Technologien, einheitliche Prozesse  effizientere Handhabung für unsere Leute. Das macht es etwas einfacher.“

Da passen die Jupiter Maschinen sicher gut ins Bild. Wie kam es eigentlich zur Entscheidung für Haitian International?

Ladislav Vitu: „Das ging rein rational und logisch vor sich. Wir kreierten unsere Spezifikationen, die wir insbesondere für unsere Türverkleidungen benötigen, und holten uns mehrere Angebote ein.“

Jan Vondracek: „Wenn Sie vielleicht Vorurteile gegenüber chinesischen Maschinenherstellern ansprechen  die existieren bei uns nicht. Wir entscheiden grundsätzlich anhand von Fakten, da sind wir professionell und klar fokussiert.“

Ladislav Vitu: „Natürlich haben wir darauf geachtet, dass die Maschinen für jegliche Türverkleidungen oder auch andere, ähnliche Applikationen wie Gepäckraumverkleidungen funktionieren.“

IAC Group, Werk II in Preštice

Eine von zwei JU16000II

Wie wichtig waren Ihnen technische Optionen?

Ladislav Vitu: „Unsere Optionsliste war denkbar kurz. Sie beschränkte sich wirklich auf die wesentlichen Dinge, wie zum Beispiel genügend Heißkanäle oder etwa eine hydraulische Nadelverschlussdüse.“

Jan Vondracek: „Ein Gremium entschied sich dann klar für die Jupiter Baureihe, mit den besten Bewertungen hinsichtlich Technologie, Service und Preis. Die Nähe zu Haitian International Germany und zu deren großem Ersatzteillager spielte natürlich auch eine wichtige Rolle, ebenso wie die langjährige Erfahrung des Mapro-Teams.“

Zurzeit haben Sie eine Jupiter II mit 2.800 to Schließkraft und zwei mit je 1.600 to integriert. Sind Sie mit der Performance bislang zufrieden?

Ladislav Vitu: „Wir sind sehr zufrieden. Die größere produziert den Kunststoffträger für eine spezielle Geräuschdämmung im Armaturbrettbereich der Luxusklassen. Auf den kleineren Jupitern fahren wir eine Kofferraumverkleidung für die Mittelklasse.“

Jan Vondracek: „Dabei sind alle Maschinen mit Entnahmerobots ausgestattet, 6-Axis-Robots für die großen und Linear-Robots für die kleineren Applikationen.“

Apropos Robots, wie denken Sie bei IAC über das Thema Industry 4.0?

Jan Vondracek: „Ich finde die Grundidee dahinter generell sehr gut. Andererseits sehe ich, dass viele darüber sprechen ohne genau zu wissen, was es eigentlich bedeutet. Sie bedienen sich der Terminologie, weil es gerade in ist.“

Ladislav Vitu: „Bei IAC versuchen wir einfach, einzelne Elemente in unsere Prozesse sinnvoll einzubinden. Ohne das großartig zu benennen.“

Wir danken Ihnen für das Gespräch.

Thank you!

In the meantime, IAC Prestice 2 has ordered three more Jupiter II Plus machines (21000, 13000 and 10800 kN) in order to fulfill a project that jad been won for door panels for the premium sector. And since Mr. Vondracek is known to favor uniform standarts, the Jupiter family should at least have a strong hand to play when future projects are awarded.